Von West nach Ost: Unterschiede zwischen westlichen und japanischen MMORPGs

In der Welt der MMORPGs (Massively Multiplayer Online Role-Playing Games) gibt es erhebliche Unterschiede zwischen im Westen hergestellten und in Japan entwickelten Spielen. Diese Unterschiede haben ihre Wurzeln in unterschiedlichen Kulturen, Erzählstilen und Herangehensweisen an Spieldesign und -entwicklung.

Das gilt natürlich nicht nur für Spiele. Beide Welten haben ihre eigenen Werte und Vorstellungen davon, was ihre Produkte sein sollten, und daher gibt es hier in allem Unterschiede. Kamera, Literatur, Architekturillustrationen. Natürlich hat die westliche Welt viel Eigenes nach Japan und China gebracht, wie zum Beispiel Casinos, aber trotzdem wird man in Japan kein 300 einzahlungsbonus casino  bekommen können.

Westliche MMORPGs wie World of Warcraft und Guild Wars haben sich in der Vergangenheit auf eine 3D-Spielwelt konzentriert, in der sich Spieler frei bewegen und erkunden können. Dies war einer der Hauptaspekte, die westliche Spiele auszeichneten. Das Gameplay konzentrierte sich im Allgemeinen auf das Erfüllen von Aufgaben, Gruppenkämpfen und die Charakterbildung. Die PvP-Elemente (Spieler gegen Spieler) waren auch in westlichen MMORPGs sehr wichtig.

Japanische MMORPGs wie Final Fantasy XIV und Phantasy Star Online zeichneten sich durch einen strengeren und fokussierteren Gameplay-Ansatz aus. Oftmals boten sie ein eher lineares und storylastiges Gameplay. Darüber hinaus legten japanische MMORPGs einen größeren Fokus auf Sozialisierung und kooperatives Spielen.

Erste Schritte in die Welt des MMORPGs

Die ersten MMORPGs im Westen, wie Ultima Online und EverQuest, entstanden aus der Tradition von Tabletop-RPGs wie Dungeons & Dragons. Diese Spiele legten Wert auf die Freiheit der Spieler und einen Multiplayer-Aspekt, der es den Spielern ermöglichte, in großen offenen Welten miteinander zu interagieren. Sie konzentrierten sich auf die Schaffung komplexer wirtschaftlicher und sozialer Systeme und gaben den Spielern auch die Freiheit, Ziele und Methoden zu wählen, um diese zu erreichen.

Zu den wichtigsten Einflüssen auf die Entwicklung westlicher MMORPGs gehörten die Begeisterung für Tabletop-Rollenspiele und der Wunsch, realistischere und immersivere virtuelle Welten zu schaffen. Dies führte zu einer stärkeren Betonung der Freiheit der Spieler und ihrer Fähigkeit, Einfluss auf die Spielwelt zu nehmen. Die Entwickler legten Wert auf die Schaffung großer, komplexer und dynamischer Spielwelten, in denen sich die Spieler wirklich als Teil einer virtuellen Gesellschaft fühlen können.

Andererseits waren frühe japanische MMORPGs wie Ragnarok Online und Final Fantasy XI eher linear und handlungsorientiert. Sie zogen es vor, das Spiel dadurch zu steuern, dass sie die Spieler in sorgfältig geplante Handlungsstränge führten und sie vor spezifische Herausforderungen und Hindernisse stellten. Diese Spiele betonten auch Elemente der Zusammenarbeit und Kommunikation und ermutigten die Spieler, zusammen zu spielen.

Japanische MMORPGs hingegen wurden stark von japanischen Rollenspielen (JRPGs) wie den Serien Final Fantasy und Dragon Quest inspiriert. Dies beeinflusste ihren geschichtenorientierten Ansatz und die Betonung der Charaktere und ihrer Entwicklung. Darüber hinaus spiegeln sich die sozialen Aspekte der japanischen Gesellschaft, wie Kollektivismus und gegenseitige Abhängigkeit, in ihrem Ansatz zur MMORPG-Entwicklung wider, bei dem Spieler oft dazu ermutigt werden, zusammenzuarbeiten und enge soziale Bindungen innerhalb des Spiels zu pflegen.

Grafik und Design

Westliche MMORPGs wählen oft einen realistischen oder halbrealistischen Grafikstil, der die Vorlieben des westlichen Publikums widerspiegelt. Sie bevorzugen auch dunklere und ernstere Töne in ihren Geschichten und Welten.

Japanische MMORPGs verwenden oft einen farbenfroheren und animeren Grafikstil, der den Traditionen und Vorlieben japanischer Spieler entspricht. Japanische Spiele zeichnen sich oft durch ein höheres Maß an Charakter- und Kleidungsdetails sowie vielfältigere und reichhaltigere Welten aus.

Handlung und Erzählung

In westlichen MMORPGs dient die Geschichte oft als Hintergrund für das Gameplay. Spieler erkunden die Welt frei und erledigen Aufgaben, während sie ihren Charakter entwickeln. Die Handlung kann umfangreich sein, aber sie steht nicht immer an erster Stelle.

Im Gegenteil, japanische MMORPGs legen oft großen Wert auf die Story. Das Gameplay in ihnen ist eng mit der Geschichte verbunden und die Spieler durchlaufen oft die gesamte Geschichte als Teil des Gameplays.

Abschluss

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl westliche als auch japanische MMORPGs ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften haben, die sie für unterschiedliche Zielgruppen attraktiv machen. Während westliche Spiele mehr Erkundungsfreiheit bieten und sich auf PvP konzentrieren, konzentrieren sich japanische Spiele mehr auf Story und Sozialisierung.

Doch unabhängig von der Herkunft bieten alle MMORPGs die Möglichkeit, in andere Welten einzutauchen, mit anderen Spielern zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, was dieses Genre für viele Spieler auf der ganzen Welt so attraktiv macht.


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