Oft wird die eigene WordPress-Site mithilfe von Code-Schnipseln in der functions.php erweitert.
Beim nächsten Update des Themes oder beim Wechsel auf ein anderes Theme gehen zum einen die hinzugefügten Funktionen verloren, zum anderen steigt der Wartungsaufwand ins unermessliche.
Ein Plugin schafft Abhilfe und bringt dir modulare Verwaltung deiner Code-Snippets.
Vorwort: Darum gehören Code-Snippets oder Extra-Funktionen nicht in die functions.php
Spätestens beim Theme-Update oder beim Umzug auf ein neues WordPress-Theme ist der Ärger groß: Alle in der alten function.php hinzugefügten Funktionen sind weg. Aber nicht nur das: Wer ständig Funktionen hinzufügt, verliert schnell den Überblick.
Die Einbindung zusätzlicher Funktionen in die functions.php deines WordPress-Themes ist nicht nur nicht zukunftssicher, sondern auch schlichtweg unübersichtlich.
Alternative zur functions.php: Der eigene kleine Werkzeugkoffer
Oft und gerne werden sogenannte Micro-Plugins erstellt, die in der Regel nur eine einzige Funktion haben. Aber auch da wird es schnell unübersichtlich und intransparent. Sergej Müller hat sich über diese Thematik bereits Gedanken gemacht und eigens für das modulare Auslagern von Code-Schnipseln in WordPress das Plugin Toolbox entwickelt.
Werkzeugkoffer für die Modularisierung der functions.php. WordPress Snippets bequem und übersichtlich als Module verwalten. – Toolbox
So funktioniert die Toolbox
Die Toolbox ist ein WordPress-Plugin, in dessen Verzeichnis du für jede Funktion, die du eigentlich der functions.php angehangen hättest, eine eigene .php – Datei anlegst. Im Backend deiner WordPress-Installation kannst du deinen persönlichen Werkzeugkoffer Toolbox unter Einstellungen -> Toolbox aufrufen.
Hier findest du bereits einige vorinstallierte Module, die du aktivieren oder deaktivieren kannst. Bemerkenswert: Du kannst festlegen, für welchen Bereich die Module geladen werden sollen: [Frontend] oder/und [Backend]. Entscheidest du dich dafür, dass ein Modul nur im Frontend aktiviert ist, trifft dies nur auf den öffentlichen Bereich deiner WordPress-Site zu.
Das erste eigene Toolbox-Modul
Du findest deine installierten Module stets unter wp-content/plugins/toolbox/modules.
Du erstellst ein neues Modul, indem du eine .php-Datei anlegst und folgendes Grundgerüst einfügst:
<?php /* Module Name: Name deines Moduls Description: Eine kurze Beschreibung des Moduls. [Frontend] Module URL: http://example.org Author: Max Mustermann Author URI: http://example.org */ /* Sicherheitsabfrage */ if ( !class_exists('Toolbox') ) { die(); } /* Ab hier kanns losgehen! */
Unterhalb der Sicherheitsabfrage kannst du nun deinen Code-Schnipsel einfügen (siehe „Ab hier kanns losgehen!“)
Module Aktivieren und Deaktivieren
In den Einstellungen kannst du deine Module verwalten:
Du findest einige Toolbox-Module von Sergej Müller auf seiner Gists-Seite.
Benutzt du bereits das Toolbox-Plugin? Welche Module verwendest du?
Ich benutze die Toolbox, um meinen Piwik-Code einzubinden und für die beiden Performance-Hacks, die im Screenshot ersichtlich sind. Welche Module verwendest du?
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