Quellenangaben für Blog-Artikel, bitte!

Auch, wenn ich beizeiten weniger eigene Inhalte verfasse – so lese sich doch regelmäßig andere Blogs, auch um hier und da etwas Inspiration zu naschen. Allerdings fällt mir dabei immer wieder grobe Fahrlässigkeit auf, von der ich mich leider selbst nicht frei sprechen kann.
Also nun einmal ganz offiziell, liebe Bloggerinnen und Blogger: Quellenangaben für unsere Blog-Artikel, bitte!

Wer sich in der Blogosphäre auskennst, weiß: Jeder schreibt von jedem um oder ab.

Das ist einer der Gründe, weshalb ich mich vor zwei Jahren dazu entschloss, keine Beiträge mit Nachrichtencharakter zu verfassen: Informationen, die ich erhalte, erhalten spezialisierte Blogger schon viel früher. Ich möchte meinen Lesern einen echten Mehrwert geben, und ich beschränke mich auf mein ohnehin schon breites Themengebiet.
Aber darum geht es nicht in erster Linie: Es geht um den wissenschaftlichen Charakter von Blog-Artikeln.

Die eigene Website als seriöses Informationsmedium

Da wollen einige hin, und auch ich zähle mich dazu. Wer einen technischen Beitrag auf meiner Seite findet, soll fündig werden und nachvollziehen können, wie ich auf meine Meinung komme und woher ich meine Informationen nehme. Ich stelle die Behauptung auf, dass kaum ein Blogger von uns oder euch seine Beiträge vollkommen uninspiriert und unabhängig von anderen Bloggern verfasst.
Andere Blogger sind keine Konkurrenz: Die sind purer Mehrwert.
Warum scheut man sich davor, zuzugeben, dass Ihr ein paar der Fakten eures Beitrags der Bloggerin Frida zu verdanken habt? Und weshalb gebe ich selbst nicht zu, dass ich mich häufiger auf die Wikipedia oder die Arbeiten von Studenten oder Dozenten beziehe, als es mir lieb ist?

Lasst uns anfangen: Euer nächster Beitrag hat Fußnoten und Quellen.

Ich nahm mir schon länger vor, stets Quellen anzugeben, und ich arbeite daran, ältere Artikel zu aktualisieren und gegebenenfalls Verweise nachzureichen. Nehmt diesen Beitrag als Anlass, die eigene Website oder das eigene Blog als seriöse Informationsplattform zu etablieren.


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Kommentare

4 Antworten zu „Quellenangaben für Blog-Artikel, bitte!“

  1. Avatar von Alex

    Warum Fußnoten und Quellen am Ende des Artikels? Das it Printmedium-Denke. Es ist im Web üblich, seine Quellen direkt in der getätigten Aussage zu verlinken. Das ist eine Quellenangabe, bei der man sofort auf den ersten Blick sieht, auf welche Aussage sie sich bezieht, und die sofort abrufbar ist, ohne dass man springen muss. Zudem halte ich die Aussage, Blogartikel hätten per se einen „wissenschaftlichen Charakter“ oder müssten ihn unbedingt haben, für falsch. Ein Blogartikel ist keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern primär eine Meinungsäußerung zu einem Thema. Eine Ausnahme stellen natürlich Blogposts mit explizit wissenschaftlichem Charakter und eplizite Wissenschafts-Blogs dar. In solchen Fällen halte ich korrektes wissenschaftliches Zitieren auch für unabdingbar. Aber bei anderen Blogs reicht die Zitierweise im Blogpost selbst durch Verlinkung völlig aus.

    1. Avatar von Pascale
      Pascale

      Hallo Alex,
      Mir geht es vorrangig bei nicht-wissenschaftlichen Blogs darum, anzugeben, welcher anderer Blogger man sich bedient hat. Das schafft ein Netzwerk und Mehrwert für den Leser und andere Blogger, auf die man sich bei seiner Recherche stützte. Ob ich nun die Quellen direkt angebe oder ans Ende des Beitrags, ist ja dann auch wieder nebensächlich, oder?
      Die Kernaussage ist wohl etwas abhanden gekommen: Einfach mal Blogger als Quelle angeben, wenn man die resultiert hat. Fertig. Macht die Welt besser. 😉

  2. Avatar von Alex

    Da gebe ich dir völlig Recht, mache ich auch bei all meinen Artikeln, wenn ich andere Blogger zitiere oder den Stoff aus ihren Blogs habe. Ich dachte, das sei eine Selbstverständlichkeit. 😉 Der Artikel kommt bei mir daher so ein bisschen wie eine Aufforderung zum klassischen wissenschaftlichen Zitieren an.

  3. […] Der Pascale Beier hat darum gebeten, dass doch Blogger mal bitteschön ihre Quellen angeben sollen. Gerade wenn in einem Blog Inhalte vorkommen, die keinen direkten Nachrichten-Charakter haben, setzt sich der Autor direkt mit einem Thema auseinander. Und meistens hat man doch dann seine Themen von woanders. Und dahin kann der Schreiberling dann auch verlinken. Ist das so schwer? […]

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