Eine Gesellschaft im Technikwandel – Wo endet die Reise?

Die Poststelle wertet eifrig wichtige Briefe aus und die Sekretärin tippt fleißig ihre Stenografie-Aufzeichnungen auf der Schreibmaschine herunter. Was vor wenigen Jahrzehnten noch ganz normaler Alltag in den Büros war, hat sich innerhalb kürzester Zeit komplett verändert. Technische Innovationen, die in den 1980er Jahren noch als reine Science Fiction galten, sind inzwischen an jedem Arbeitsplatz zu finden.
Faxen für Jedermann
Ein Dokument innerhalb weniger Minuten an einen anderen Ort der Welt zu übermitteln – das war noch vor 30 Jahren eine gewagte Vorstellung. Als in den 1980er Jahren die ersten Faxgeräte aufkamen, war dies eine riesige Erleichterung der Arbeitsabläufe – gerade für Zeitungsredaktionen und andere Betriebe, bei denen auf eine schnelle Übermittlung des geschriebenen Wortes ankam. Mit einem einheitlichen, weltweiten Standard gewann das Fax bis in die 1990er Jahre dann immer mehr an Bedeutung, bis es schließlich von der E-Mail nach und nach abgelöst wurde.
Der Computer hält Einzug
Die wohl größte technische Innovation, die in den vergangenen 30 Jahren Einzug in die Büros hielt, ist zweifelsohne der Computer. Bereits die ersten Modelle, die für einfache Berechnungen, Tabellen und dem Erstellen von Texten lange Rechenzeiten benötigten, erleichterten den Büroalltag enorm. In den späten 1980er Jahren verbreitete sich diese Technik rasant – das war vor allem den immer weiter fallenden Preisen für solche Geräte zu verdanken. Auch kleinere Betriebe konnten sich moderne Rechentechnik leisten und von da an bequem Kundendaten pflegen, Texte und Tabellen erstellen und pflegen, Rechnungen verwalten sowie Termine koordinieren. Einen weiteren Meilenstein setzte dann in den 1990er Jahren die moderne Präsentationstechnik, die immer weiter verfeinert wurde. So löste schließlich der Beamer samt angeschlossenem Computer den Overhead Projektor ab, der vormals mit aufwändig gestalteten Folien bestückt werden musste. Präsentationen ließen sich von da an innerhalb weniger Minuten erstellen und sogar mit Audio- und Videoeffekten untermalen.
Telefonie von überall aus
Das Telefon spielt bereits seit vielen Jahrzehnten eine wichtige Rolle in allen Betrieben. Ein Raunen und Staunen ging dann durch die Firmen, als die ersten mobilen Geräte auf den Markt kamen. Baustellen direkt mit dem Büro verbinden? Den Chef unterwegs über wichtige Informationen unterrichten? Das alles war ab den 1980er Jahren mithilfe des C-Netzes in Deutschland möglich. Die Endgeräte waren anfangs noch schwer, unhandlich und sehr groß – und die Laufzeit des Akkus auf nur wenige Minuten beschränkt, sodass eine Steckdose in der Nähe immer von Vorteil war. Wahre Science Fiction kam dann in den 1990er Jahren auf den Markt mit den ersten Mobiltelefonen. Diese waren relativ handlich, konnten praktisch überall eingesetzt werden und die Verbreitung schritt rasant voran. Damals kaum vorstellbar, heute ein alltägliches Bild: Wichtige Anrufe konnten nunmehr direkt ausgeführt werden, Absprachen getroffen und Informationen von beinahe jedem Punkt der Welt weitergereicht werden. Die Weiterentwicklung der Telekommunikationstechnik brachte dann auch die Möglichkeit der Face-to-Face-Kommunikation durch Videokonferenzsysteme. Seit der Einführung dieser Systeme war es nicht mehr nötig, dass alle Konferenzteilnehmer am gleichen Ort waren, sondern es konnten mitsamt einer mitunter enormen Kosten- und Zeitersparnis Mitarbeiter und Gesprächspartner auf der ganzen Welt miteinander verbunden werden.
Rasanter Wandel der Technik
In den vergangenen 30 Jahren hat sich Vieles verändert. Die Technik hat sich rasant verbessert – die Science Fiction von damals ist heute Alltag. Dinge, die gestern noch unvorstellbar sind, finden sich heute in jedem Haushalt oder Büro. Smartphones, Tablets, 3D Drucker, Google Glass, etc. – ein Ende der technischen Entwicklung ist noch lange nicht in Sicht. Es bleibt spannend.
Bildnachweis: Mario Calvo


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