Datenschutz im Internet

Der Schutz der persönlichen Daten im Internet wird immer schwieriger. Hacker werden immer raffinierter, Webseiten besitzen sogar noch mehr Sicherheitslücken und ganze Datenbanken mit Benutzerdaten gelangen manchmal an die Öffentlichkeit und sind für die ganze Welt zugänglich.
Diese Entwicklung ist in der Tat sehr beängstigend, und obwohl dies nicht unbedingt eine ernste Bedrohung darstellt, wird diese Tatsache hoffentlich jedem, der das Internet nutzt, einige Denkanstöße an die Hand geben.


Wie genau schützen Sie Ihre eigene persönliche Integrität im Internet? Welche Details sind bei einem Hackerangriff von entscheidender Bedeutung und – was ganz besonders wesentlich ist – welche Informationen müssen Sie Webseiten nicht zur Verfügung stellen, die sich für alle nur erdenklichen Informationen zu interessieren scheinen?

Sie sollten die folgenden fünf Dinge unbedingt beachten

1. Sie sollten niemals Angaben zu Kredit- oder Kundenkarten über das Internet zur Verfügung stellen. Es gibt bereits eine Reihe von Dienstleistungen wie beispielsweise PayPal und e-cards, die verwendet werden können, um die Risiken zu minimieren, falls eine bestimmte Datenbank gehackt wird.
Ich bevorzuge e-cards und nutze ständig den Service von der österreichischen Raiffeisenlandesbank, zum Beispiel beim Einkauf in Shops oder in einem Online Casino.
2. Verwenden Sie je nach Webseite unterschiedliche Passwörter. Verwenden Sie niemals das gleiche Passwort für Ihr E-Mail-Konto und für andere Konten. Die Nutzung des gleichen Passwortes macht es jedermann unglaublich einfach, sich Zugang zu wesentlichen Dingen Ihres digitalen Lebens zu verschaffen. Außerdem stellt dies einen der größten Fehler dar, der von vielen begangen wird.
Verwenden Sie mindestens fünf bis sechs verschiedene Kennwörter, damit Sie zwischen Ihnen wechseln können, aber auch ein starkes und einzigartiges Passwort, das Sie für Ihr E-Mail-Konto nutzen.
3. Schützen Sie Ihren Computer mit einem Sicherheitspaket. Dies ist sogar noch wichtiger, als nur vorsichtig mit Ihren persönlichen Daten im Internet umzugehen. Schließlich stellt ein ungeschützter Computer genauso viele (wenn nicht sogar noch mehr) Daten zur Verfügung als eine undichte Datenbank. Die Risiken für diejenigen, die sich nicht mit Sicherheitspaketen schützen oder zumindest eine Antivirus-Software mit einer zugehörigen Firewall nutzen, sind immens.
Glauben Sie mir, es lohnt sich auf jeden Fall, in diesem Bereich ein paar zusätzliche Minuten zu opfern.
4. Füllen Sie niemals Formulare auf Webseiten aus, die Ihnen Preise für die Beantwortung von ein paar Fragen versprechen. Die Vorgehensweise, Besucher dazu zu verleiten, ihre persönlichen Daten einzugeben, ein paar Fragen zu beantworten und ihnen dann vorzugaukeln, dass irgendwelche Preise gewonnen werden können, hat sich zu einem unglaublich lukrativen Geschäft entwickelt.
Leider sind die Einzigen, die von diesen Seiten profitieren, die Besitzer dieser Seiten selbst, nachdem sie sich Ihre persönlichen Daten angeeignet haben. Füllen Sie niemals derartige Formulare aus, ganz unabhängig davon, ob diese von einem Facebook-Freund oder über eine Empfehlung von einer unbekannten Person an Sie herangetragen werden.
5. Denken Sie immer daran, dass alles, was Sie im Internet tun, durchaus auch von anderen gesehen werden kann und irgend jemand immer in der Lage sein wird, alles Wesentliche lesen zu können – ob es sich dabei nun um Ihre Google-E-Mails, Ihre privaten Nachrichten bei Snapchat oder einen anonymen Beitrag in einem Forum handelt.
Sich der Tatsache bewusst zu sein, dass jeder in der Lage ist, alles lesen zu können, macht das Leben im Internet viel einfacher, zumindest hinsichtlich der eigenen Sicherheit.
In einem nicht zur gemeinsamen Nutzung freigegebenen Status sind Ihre persönlichen Daten (mit Ausnahme von Ihrer Kredit- oder Kundenkarte) nicht besonders viel wert, aber wenn diese mit den persönlichen Daten von Milliarden anderer Menschen in Verbindung gebracht werden, dann werden Sie selbst Teil eines massiven und Millionen Dollar schweren, anzeigen-gestützten Netzwerks.
Informationen an sich stellen eine harte Währung dar und sie werden über das gesamte Internet verkauft.
Bei den betreffenden Informationen kann es sich um Ihren vollständigen Namen, Ihre E-Mail-Adresse, Postanschrift, Telefonnummer, Passwort, Webseiten-Chronik, Ihr Alter, usw. handeln. Grundsätzlich sind alle Informationen über Sie für Werbetreibende äußerst interessant und sie eignen sich diese auf unterschiedlichste Weise an.
Ein Beispiel ist per Telefon oder Tablet-Apps, wo legitime Webseiten wie die österreichische Zeitung Der Standard (wo man der Ansicht sind, das Recht zu besitzen, Ihre persönlichen Angaben mit seinen Partnern zu teilen) über Facebook, etc. Informationen einholen.
Am Ende läuft es einfach darauf hinaus, bei der Nutzung des Internet und der Bereitstellung von persönlichen Angaben am besten extrem vorsichtig zu sein. Die Frage ist nun: Wie viele Gedanken haben Sie diesem Problem bislang gewidmet?


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